Paris, Frankreich, 1916
Paris, Frankreich, 1916
Magna Fraternitas Universalis
Serge Raynaud de la Ferrière, Kindheit
Magna Fraternitas Universalis
Serge Raynaud de la Ferrière, Kindheit
Krankenhaus von Saint Remi, Van Gogh
Krankenhaus von Saint Remi, Van Gogh
John Sell Cotman
John Sell Cotman
Serge Raynaud de la Ferrière, Jugend
Serge Raynaud de la Ferrière, Jugend
Club L'Artistique, Nizza
Club L'Artistique, Nizza

Der Künstler Dr. Serge Raynaud de la Ferrière


Serge Raynaud de la Ferrière wurde am 18. Januar 1916 geboren.

Bereits in frühem Alter bewies er hohe intellektuelle Begabungen und angeborene Qualitäten für das Studium der Wissenschaft im Sinne des unbegrenzten Wissens. Hier zu verfügte er über eine exzellente Bibliographie, welche in seiner Familie sehr alter Abstammung über Generationen vererbt wurde. Seine Begabung perfektionierte er während seines Lebens dank seiner umfangreichen universitären Ausblidung und seiner Kentniss universaler Kultur, wie auch mittels seiner zahlreichen Erfahrungen und Erlebnissen, welche er in seinen Reisen und internationalen Aktivitäten erlangte.

 

Angezogen von der Malerei, begann seine Entwicklung in der Kunst bereits frühzeitig, als er noch keine 12 Jahre alt war. Trotz seiner Begabung für die Federzeichung neigte er in der Schule zum Aquarell. Für einige Jahre experimentierte er mit Ölfarbe, aber seine Neigung führte ihn zu dieser Technik, welche er aber in ganz besonderer Weise ausführte (so als ob es sich um Ölfarbe handelte), obwohl er unter der Leitung von Mr. Van der Stock arbeitete, welcher - obgleich ein orthodoxer Aquarellist - in seiner Malschule einige seiner Gemälde aufbewahrte.

 

In der Malschule von Belgien arbeitete er mit dem Ingres-Stil.

 

1928, im Alter von 12 Jahren, gewann er bei einem Wettbewerb auf kontinentaler Ebene den Preis “Ernest Rousille” und wurde somit zum besten Schüler Europas gekrönt.

 

1929 wurde er bei einem Ausstellungswettbewerb mit einem Werk, das sehr viel Geduld verlangt hatte und vom Stil her klassisch war, neben den subjektiven Werken nicht weiter wahrgenommen; ein Jahr später präsentierte er jedoch eine symbolische Komposition, die den ersten Preis gewann.

 

Zwischen 1930 und 1935 arbeitete er mit Kohle, Tempera und Wasserfarbe, wobei er sich jedoch noch immer mit dem Abmalen beschäftigte: Portraits, Landschaften Objekte.

 

Ab 1937 trennte er sich von der malerischen “Textuallinie”, um sich dem Subjektiven, dem Abstrakten und der symbolischen Komposition zuzuwenden.

 

Er erhielt die Anerkennung des großen holländischen Künstlers Reymacker, der ihm zu seiner aus zwölf Arbeiten bestehenden Rötelstift-Serie gratulierte. Während 10 Jahren, bis 1949, ruhte er in seiner Maltätigkeit. Darauffolgend, von John Sell Cotman inspiriert, realisierte er einige Bilder; im selben Jahr studierte er in New York die Sammlung von Van Gogh, malte das Krankenhaus von San Remo und den Hügel der Provence sowie einige Bilder, die jenen Van Goghs ähneln.

 

In seiner Serie der zwölf Sternzeichensymbole präsentierte er Motive zur Meditation, wobei er mehr Wert auf die Farbtöne legte als auf das graphische Symbol. Sie ähneln Fantasiemandalas, durch die, wie er selbst behauptete, “bestimmte Personen sich einen Weg in die subjektive Welt öffnen können, mit einer Vision des unendlich Großen bis hin zur Beherrschung des Universellen".

 

Er widmete sich nicht nur der Kunst, sondern interessierte sich auch für die Wissenschaft, die Medizin, den Yoga (seit er 20 Jahre alt war), die Didaktik, die Philosophie und die Theologie.

 

Er zeigte Interesse an der Psychologie, erforscht das Wechselverhältnis zwischen Mensch und Kosmos, die antiken Kulturen und interessiert sich außerdem für Sprachstudien. Er war von der Philosophie, Medizin und Epistemologie des Lebens angezogen, untersuchte alle Theorien ohne sich einer spezifischen anzuschließen.

 

Zwischen 1939 und 1941 unternahm er seine Reise nach Nordafrika und den Mittleren Osten und von 1947 bis 1953 bereiste er fünf Kontinente und besucht 43 Länder: Nach seinem Aufenhalt in Amerika und seiner Asienreise verblieb er für über zwei Jahre in Australien. Als Mensch universeller Konzepte besuchte er außerdem Mekka und Palästina.

 

Nach Europa zurückgekehrt, ließ er sich in Nizza nieder, den Alpes-Maritimes, dem Land seiner Vorfahren, wo er seine wichtigsten Werke vollendete. In dieser Epoche wurde er zum Direktor des archäologischen und prähistorischen Instituts von Nizza ernannt.

 

Er malte Bilder mit syntagmatischer Vision, d. h., in simultanen Einheiten verschiedener, miteinander verbundener Signifikate, wie in der Lehre verschiedener Kontinente und Traditionen aus dem Osten und Westen, für eine Epoche, in der die Werte gleichzeitig auf einer Synthese und einem Syntagma beruhen. Sein Schaffen berührt mit reicher Sensibilität eine Multikonzeption, da er ideogramatische Elemente der Malerei untereinander harmonierte und dabei das nun eigenständig existierende Motiv als neue Wirklichkeit betrachtete, in der jede Form, jeder Farbfleck und jede Linie unterschieden, vom Hintergrund hervorgehoben, mit anderen Formen, Farbflecken und Linien kontrastiert werden kann, die - manchmal unbemerkt - Symbole und Signifikate einer tieferen Offenbarung erkennen lassen. Er wurde von Kunstkritikern als unvergleichbarer Mahler bewertet. (Clairette Dudá, Direktorin der Galerie Renoir in Nizza).

 

Er gründet die weltweite Institution FISS – Fédération International des Sociétés Scientifiques (París, 1947). Am 15. Februar 1960 erneuerte er die Statuten und verlegt den Sitz nach Nizza in den Club l'Artistique, in den 50er Jahren ein sehr prominentes Kunstzentrum, in der Nähe seines Wohnsitzes auf dem Hügel Carabancel. Er tat dies in Übereinstimmung mit seiner transzendenten und seiner Zeit vorausgehenden Weltanschauung in Bezug auf die Vereinigung von Wissenschaft und Kunst in einer Epistemologie des Lebens und für das Verständnis.

 

Er gründet zudem die heute per Antonomasie Magna Fraternitas Universalis, eine kulturelle und wissenschaftliche Institution für die Umerziehung der Menschheit.

 

Als er bereits die Projektionen der von ihm begründeten weltweiten Institution festgelegt hatte, verscheidete er am 27. Dezember 1962.

 

In seinem enormen Lebenslauf häufen sich zahlreiche Titel, öffentliche Anerkennungen, Auszeichnungen, Diplome als Ehrenmitglied oder Korrespondent, Kommandeur, Seil und Schnurorden, Großkreuze, Ritterauszeichnungen, Ehrenakademiker.

 

Sein außerordentliches Werk reicht bis in alle Bereiche des menschlichen Lebens, von der Wissenschaft hin bis zur Kunst und von der Philosophie bis zur Didaktik, wobei er darüber hinaus eine Synthese für die wahrhaftige Ganzheitlichkeit des Menschen begründete. Aus seinem Gedankengut gingen große Institutionen hervor, so beispielsweise die Stiftung ELIC, Freie Schulen der wissenschaftlichen Forschung für Kinder – gegründet von seinen Jüngern Dr. David Juan Ferriz Olivares und C.P. María Nilda Cerf Arbulú – welche seit Jahren für die Bildung des Talentes der Kinder arbeitet und alle 2 Jahre in Südamerika einen weltweiten Kongress für das Talent der Kindheit für den Frieden organisiert.


Am 23. Mai 1981 fand in Nizza (Frankreich) die offizielle Hommage auf Dr. Serge Raynaud de la Ferrière statt, wobei die Behörden Frankreichs feierlich den zu seinem Gedenken errichteten Obelisken bzw. Stele offiziell einweihten und somit durch dieses öffentliche Monument unauslöschlicher Kategorie an ihn erinnern wollen. Es befindet sich auf einem kleinen Platz im Ostfriedhof, in der Straße 4 der Hautallee Columbarium, die man durch die Straße des Heiligen Waldes erreicht.